Es gibt mehrere Gründe, warum Ihr Hund jucken könnte, aber Tierärzte sind sich einig, dass es besser ist, die Ursache schnell herauszufinden. Während es normal ist, gelegentlich zu kratzen, kann häufiges Kratzen auf ein medizinisches Problem hinweisen, das sich im Laufe der Zeit verschlechtern kann. Hier ist alles, was Sie wissen sollten.
Allergien: Das häufigste Allergiesymptom bei Hunden ist das Jucken der Haut an einer bestimmten Stelle oder am ganzen Körper. Haustierallergien ähneln menschlichen Allergien. Hunde können Allergien haben, jedoch erleben sie, im Gegensatz zu Menschen, die Heuschnupfen oder Asthma haben, nur Hautausschläge und Juckreiz. Eine Reaktion auf Futter oder Medikamente kann zu atopischer Dermatitis führen, einer Erkrankung, die juckende Haut verursacht. Umweltallergene wie Pollen, Staub oder Schimmel können ebenfalls Juckreiz verursachen. Kontaktdermatitis, eine andere Erkrankung, die Juckreiz verursacht, kann auftreten, wenn der Hund direkt mit etwas in Berührung kommt, das eine allergische Reaktion auslöst. Konsultieren Sie sofort Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund Nesselsucht hat, ein geschwollenes Gesicht, Lippen oder Augen aufweist oder übermäßig hechelt. Dies könnte auf eine schwerwiegende allergische Reaktion hindeuten.
Parasiten: Flöhe, Milben oder Zecken auf der Haut oder den Ohren können extrem juckend sein und ernsthafte Hautprobleme und Irritationen verursachen. Diese Parasiten können Krankheiten übertragen, die sowohl Menschen als auch Hunden schaden. Flöhe sind winzige, blutsaugende Parasiten, die Ihren Hund quälen und Ihr Zuhause befallen können, bevor Sie es überhaupt bemerken. Aufgrund ihrer Allergie gegen Flohstiche kratzen viele Hunde übermäßig, was zu roter, schuppiger Haut, Schorf, Hot Spots und Haarausfall führt. Flöhe können auch zu Anämie und Bandwürmern führen. Milben sind ein häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden. Sie sind Parasiten, die von trockener Haut bis zu Haarausfall alles verursachen können. Milben leben im Fell und manchmal in den Ohren von Hunden, was das Leben für sie schwierig macht. Milben sind auch für Räude verantwortlich, eine bekannte Hauterkrankung bei Hunden. Während einige Milben ansteckender sind als andere, können alle schwere Hautreaktionen hervorrufen, die für Ihr Haustier unangenehm sind. Zeckenbisse und zeckenübertragene Krankheiten sind extrem gefährlich für Hunde. Impfstoffe gegen die meisten zeckenübertragenen Krankheiten bei Hunden sind nicht verfügbar und verhindern nicht, dass Hunde Zecken mit nach Hause bringen. Aus diesen Gründen ist es entscheidend, ein Zeckenabwehrmittel für Ihren Hund zu verwenden. Zeckenbisse bei Hunden sind schwer zu erkennen, da Symptome zeckenübertragener Krankheiten möglicherweise erst 7 bis 21 Tage oder länger nach einem Zeckenbiss auftreten. Wenn Sie vermuten, dass eine Zecke Ihren Hund gebissen hat, sollten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder Appetit achten.
Trockene Haut: Trockene Haut kann durch Umweltfaktoren wie kaltes Wetter, trockene Luft, übermäßiges Baden, scharfe Seifen und schlechte Ernährung verursacht werden. Wenn Sie vermuten, dass die trockene Haut Ihres Hundes auf Ernährungsdefizite, Umweltbedingungen oder Badegewohnheiten zurückzuführen ist, sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.
Hautinfektionen: Hautinfektionen können ebenfalls Juckreiz verursachen. Bakterielle Infektionen können Hot Spots hervorrufen, die dazu führen, dass Ihr Hund die betroffene Hautstelle kratzt, leckt und beißt. Ringworm, ein Pilz und kein Parasit, zeigt sich bei Hunden als runde, haarlose Stellen mit rosa, schuppigen Wunden. Obwohl Ringworm normalerweise keinen Juckreiz verursacht, kann Ihr Hund in der betroffenen Stelle kratzen. Hefepilzinfektionen bei Hunden sind selten. Ein Tierarzt kann Hautinfektionen am besten diagnostizieren und die geeignete Medikation für die jeweilige Infektion verschreiben.
Ein juckender Hund ist ein unglücklicher Hund. Einige Hunde zeigen nur eines dieser Symptome, während andere mehrere aufweisen. Das Führen eines Protokolls über die Symptome Ihres Hundes kann Ihrem Tierarzt helfen, die Ursache für die trockene Haut Ihres Hundes zu bestimmen.